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Beratung mit Psychotherapie

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Berufsberatung und Psychotherapie sind auf den ersten Blick ganz unterschiedliche Disziplinen, haben andere Ausgangslagen und Fragestellungen, benötigen verschiedene methodische Ansätze und bewegen sich auf emotional unterschiedlicher Tiefe. Manchmal überlappen sich jedoch genau diese Gesichtspunkte in der täglichen Praxis, wobei es drei Fälle zu unterscheiden gibt:

​1. Es werden nur berufsberaterische Themen angesprochen, welche mehr oder weniger klar umrissen sind. Dies in Erwartung eines konkreten Resultats, allenfalls mit einem zeitlich begrenzten Begleitprozess, aber mit einem absehbaren Beratungsende. Mit der Zeit wird oft klar, dass die Problematik tiefer und vielschichtiger liegt. Zum Beispiel wurden bisher getätigte Berufsentscheide von ungeklärten Kindheitsereignissen, bestimmten äusseren Sachzwängen oder einem wenig unterstützten Berufseinstieg beeinflusst.

Durch ihre Erfahrung und aufdeckenden Methoden sind Psychotherapeut:innen rasch in der Lage, unbearbeitete traumatische Lebensereignisse zu erkennen, sei es anhand inkongruentem Gesprächsverhalten, unstimmigem Körperempfinden oder Übertragungsprozessen.

2. Umgekehrt drängen sich bei reinen Psychotherapien nach Erreichen von Therapiezielen oft Fragen der beruflichen Orientierung auf; ursprüngliche Entscheidungen werden wieder infrage gestellt.

3. Viele Klienten sind sich schon bei der Anmeldung im Klaren, dass sie beide Dienstleistungen beanspruchen möchten; aufgrund von erlebten Team- oder Autoritätskonflikten, Mobbing oder Burnout.

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